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Bundeskongress Gebäudegrün 2021 online erfolgreich
„Unsere Themen haben Zukunft!“

Am 23. und 24. November 2021 fand der zweitägige BuGG-Bundeskongress Gebäudegrün mit nationalen Referierenden rund um die Gebäudebegrünung und grüne Infrastruktur statt. Der Kongress war als Hybridveranstaltung - in Berlin und Online - geplant und musste dann unter Berücksichtigung der aktuellen Coronapandemie-Lage sehr kurzfristig in eine reine Online-Konferenz umgestellt werden. Dr. Gunter Mann, Präsident des Bundesverband Gebäudegrün e.V. (BuGG): „Natürlich ist es sehr schade, dass wir uns nicht physisch treffen konnten. Aber wir sind sehr dankbar, dass alles so gut geklappt hat. Vor allem, dass die bereits seit längerem angemeldeten Teilnehmenden und Referierenden so gut wie alle dabeigeblieben sind, freut uns sehr.“

Unter dem Titel „Wo steht Deutschland in Sachen Gebäudebegrünung?“ fanden sich mehr als 320 Teilnehmende und rund 40 Referierende in einer bestens funktionierenden Zoom-Konferenz mit Livestream. Es gab mehr als 45 Vorträge, neun parallele Podiumsdiskussionen, die Teilnehmenden konnten mittels einer Chat-Funktion Fragen stellen und kommentieren „Unsere Themen haben Zukunft“, resümierte Dr. Gunter Mann, „die Rückmeldungen aus dem Kreis unserer Mitglieder, aber auch aus Städten und Gemeinden zeigen deutlich, dass das Gebäudegrün als Instrument zur Klimaanpassung breit anerkannt ist und auch immer stärker gefördert wird.“

Vier Themenblöcke, neun Podiumsdiskussionen

Die Konferenz war in vier Themenblöcke gegliedert und bot den Teilnehmenden neben übergreifenden Themen – hier vor allem die Querschnittsaspekte Klimaschutz und Klimawandelanpassung - individuelle Schwerpunktsetzung in dreimal drei Podiumsdiskussionen:

  • Rahmenbedingungen, mit Vertiefungen zum Markt der Gebäudebegrünung, zu Forschung und Beruf;
  • Politischer Rahmen, mit detailliertem Blick auf Politik, Recht und Richtlinien sowie Förderung;
  • Wertschöpfung mit den Themen Investitionen, Herstellung sowie Werterhaltung.

Deutlich wurde unter anderem, dass über alle Parteigrenzen hinweg die Begrünung längst nicht mehr als Luxus, sondern als Notwendigkeit verstanden wird. Rechtliche Vorgaben finden sich in den Festsetzungen neuer Bebauungspläne bzw. in örtlichen Gestaltungssatzungen. Leuchtturmprojekte wie der der Kö-Bogen II in Düsseldorf, aber auch der begrünte Bunker in Hamburg tragen dazu bei, privaten Eigentümern Lust auf eine nachträgliche Begrünung zu machen.

Der ingenieurtechnische Berater Dr. Bernhard Fischer nannte sehr konkret Beispiele für Regelwerke, in denen bislang der Hinweis auf die Dach- und Fassadenbegrünung fehle: Zum Beispiel die Musterbauordnung, die DIN 276 (als Kostengruppen) und das Standardleistungsbuch (als eigene Kategorie). Weiterhin wünschte er sich Tabellen mit konkreten Werten, wie eine Bauwerksbegrünung zum Beispiel bei der Energiebewertung eines Gebäudes zu Buche schlägt. Mit Blick auf die Perspektiven für die Bauwerksbegrünung wurde auch der Wunsch nach einem neuen Berufsbild für die "Gebäudebegrünung" laut. Daniel Kaiser, Koordinator im Versuchswesen an der Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau und Arboristik e.V. (LVGA): „Mit zunehmender Komplexität der Systeme wachsen auch die fachlichen Anforderungen an die beteiligten Gewerke, vor allem für die gärtnerischen Berufe. Bisher fehlt hier ein spezielles Weiterbildungsangebot.“

BuGG-Marktreport Gebäudegrün 2021

Dr. Gunter Mann stellte einige Inhalte des aktuellen Marktreports Gebäudegrün 2021 vor. Rund 42 Prozent der Städte und Gemeinden über 50.000 Einwohner fördern die Dachbegrünung, 34 Prozent fördern auch die Fassadenbegrünung mit direkten oder indirekten Zuschüssen. Finanzielle Förderung und gesetzliche Festschreibungen sind nach wie vor die größten Anreize für die Bauherrschaft. Der Marktreport wird in Kürze fertiggestellt – die Teilnehmenden des Kongresses erhalten ihn in Kürze in gedruckter Form, auf der Website des BuGG wird er aber auch zum kostenlosen Download angeboten. Gleichzeitig nutzte Dr. Mann die Gelegenheit, den Bundeskongress Gebäudegrün 2021 als einen Schritt zum Weltkongress Gebäudegrün vorzustellen, der vom 10.-12. Mai 2022 in Berlin stattfinden wird.

BuGG-Wettbewerbe Gebäudegrün 2021

Während des Kongresses konnten die BuGG-Mitglieder online über die BuGG-Wettbewerbe zu den drei Formen des Gebäudegrüns abstimmen. Zum Abschluss gab Dr. Gunter Mann die Sieger bekannt:

  • BuGG-Gründach des Jahres 2021: Institutsgebäude Struktur & Dynamik der Materie, Hamburg (BuGG-Mitglied: L+ Landschaftsarchitektur+, Hamburg)
  • BuGG-Fassadenbegrünung des Jahres 2021: ENNI Verwaltungsgebäude, Moers (BuGG-Mitglied: GDL Belke GmbH, Lennestadt)
  • BuGG-Innenraumbegrünung des Jahres 2021: Dschungelatmosphäre im Start-Up Café, Mannheim (BuGG-Mitglied: Otto Blumen GmbH, Mannheim).

Weitere Informationen zum Wettbewerb und die Sieger finden Sie HIER

Hier geht es zum Tagungsband...
 


Abbildungen/Fotos
Foto 1: Aus dem Live-Stream: Rebecca Gohlke zum Thema "Politischer Rahmen" - Impulsvortrag Förderungen
Quelle: Bundesverband GebäudeGrün e.V.

Foto 2: Aus dem Live-Stream: Dr. Gunter Mann "Begrüßung und Einführung"
Quelle: Bundesverband GebäudeGrün e.V.

Foto 3: Aus dem Live-Stream: Dr. Gunter Mann "Bundeskongress Gebäudegrün 2021. Unser Fazit"
Quelle: Bundesverband GebäudeGrün e.V.

Foto 4: Startseite der Streaming-Plattform zum Bundeskongress Gebäudegrün.
Quelle: Bundesverband GebäudeGrün e.V

Autor
GRÜNES PRESSEPORTAL Redaktion
NED.WORK Agentur + Verlag GmbH

Ansprechperson
Dr. Gunter Mann
Bundesverband GebäudeGrün e. V. (BuGG)
Albrechtstraße 13
10117 Berlin

Telefon: +49 30 / 40 05 41 02
Telefax: +49 681 / 98 80 572

E-Mail: info@remove-this.bugg.de 

www.gebaeudegruen.info

Berlin, den 02.12.2021

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